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Hormone und Zahngesundheit

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Für ein strahlendes Lächeln ist eine gute Mundpflege entscheidend.

Hormone steuern sämtliche Vorgänge in unserem Körper – auch die Zahngesundheit beeinflussen sie. Frauen in den Wechseljahren und Schwangere sollten deshalb besonders auf ihre Mundgesundheit achten, rät Dr. Roland Althoff von der Zahnarztpraxis Oppspring.

Hormonelle Einflüsse

Vor allem Frauen leiden in bestimmten Phasen ihres Lebens unter Hormonschwankungen, zum Beispiel während der Schwangerschaft, den Wechseljahren oder der Monatsblutung. Dies führt nicht nur zu Gefühlschaos. Auch auf die Zahngesundheit haben die Botenstoffe Einfluss. „Ein Ungleichgewicht im Hormonhaushalt kann in der Tat Schwellungen, Zahnfleischbluten und sogar Entzündungen im Mundraum nach sich ziehen“, erklärt Dr. Althoff, Spezialist für Zahnmedizin.

Pubertät im Mundraum

Bereits die Pubertät setzt die Zähne unter Stress. Denn die Reifung des schützenden Zahnschmelzes beginnt erst nach Durchbruch des bleibenden Gebisses. Bis der Schmelz seine volle Widerstandfähigkeit entfaltet, vergehen mehrere Jahre. In dieser Zeit reagieren die Zähne besonders empfindlich. Pubertär bedingte Hormonüberschüsse verstärken zudem die Durchblutung der Gefäße. Die Folge: Die Gefäße schwellen an und weiten sich. „Im Zahnbelag sitzende, schädlich Bakterien können so nahezu ungehemmt in die Mundschleimhäute gelangen und das Risiko einer Zahnfleischentzündung, auch Gingivitis genannt, steigt um ein Vielfaches“, warnt Dr. Althoff. Auch im Zuge der Menstruation, einer Schwangerschaft oder der Wechseljahre können sich die Gefäße im Mundraum weiten und zu den gleichen Beschwerden führen.

Sorgfalt bei der Zahnpflege

Der Experte empfiehlt Schwangeren, Jugendlichen und Frauen in den Wechseljahren Beschwerden durch sorgfältige Mundpflege vorzubeugen: „Neben einer regelmäßigen Zahnreinigung am Morgen und Abend – bestenfalls aber nach jeder Mahlzeit – sollten sie besonders die Zwischenräume täglich reinigen.“ Hierzu eignen sich Zahnseide oder Interdentalbürsten. Antibakterielle Mundspülungen können die Reinigung unterstützen. Müssen Schwangere erbrechen, sollten sie ihren Mund nur mit Wasser ausspülen und mit der nächsten Zahnreinigung etwa eine halbe Stunde warten. Der Grund: Die Magensäure greift den schützenden Zahnschmelz an und führt man die Zahnreinigung zu früh aus, kann man seinen Zahnschmelz weiter schädigen. Kommt es bei der Zahnreinigung des Öfteren zu Zahnfleischbluten, sollten Betroffene vorsichtshalber einen Zahnarzt aufsuchen.

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